Warum Frauenarbeit?
Hoyerswerda Markt Altstadt Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur durch physische, sondern auch ganz wesentlich durch psychische Merkmale. Sie haben unterschiedliche Denkweisen und Verhaltungsmuster, so dass sich Frauen mit ihren speziellen Problemen von Männern oft nicht verstanden und ernstgenommen fühlen.

Frauenarbeit in den Gruppen stellt also ein zusätzliches Angebot dar, das zum Gesamtkonzept der Selbsthilfearbeit gehören sollte.
Die Arbeit in den gemischten Gruppen soll dabei nicht ersetzt, sondern um wesentliche Inhalte ergänzt werden.
Die Treffen von Frauengruppen finden aus diesem Grunde auch nicht unbedingt wöchentlich, sondern meist monatlich statt.
Ziele der Frauen- und Angehörigenarbeit:
Angehörige (meist Frauen) sind bestrebt, ihrem betroffenen Partner aus der Sucht heraus zu helfen. Dass sie dabei meist die gröbsten Fehler begehen, kann man ihnen nicht anlasten, da eine Aufklärung in der Öffentlichkeit wenig oder gar nicht erfolgt. Es wird alles geheim gehalten, dem Betroffenen werden all die Dinge abgenommen, zu denen er selbst nicht mehr fähig ist. Die Angehörigen stellen ihr Leben nach den Bedürfnissen des Betroffenen um (Co-Abhängigkeit), was grund verkehrt ist. So wird ein Betroffener nicht aus der Sucht herauskommen.

Ziel ist es, die Angehörigen aus der Co-Abhängigkeit heraus zu führen, ihnen zu zeigen, wie man dem Betroffenen richtige Hilfe leistet. Da muss die Familie mit einbezogen werden. In den meisten Fällen sind es Angehörige, die zuerst in die Selbsthilfegruppen kommen, da sie keinen Ausweg aus ihrer Situation sehen. Oft kommt der Betroffene sehr viel später zur Gruppe.