Warum Angehörigenarbeit?
Angehörige und deren Problematik (gleich, ob Mann oder Frau) werden oft bei der Sorge um den Betroffenen total vergessen. Sie haben mit der Sucht des Partners während der nassen Zeit des Betroffenen Probleme, weil das, was als Besorgnis begann, für sie oftmals mit schlimmen Folgen, wie Depressionen und ernsten psychosomatischen Störungen (besonders bei Kindern als Schuldgefühl in Erscheinung tretend), endete.

Dass sie einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen, wird oft verdrängt oder nicht beachtet.
Angehörige helfen Angehörigen Folgendes zu erkennen:

1. Suchtkrankheit ist immer eine Familienkrankheit

2. Suchtkrankheit und Co-Abhängigkeit sind behandelbar

3. Informationen und Erlernen eines konsequenten und veränderten Verhaltens kann
    Suchtkrankheit verkürzen und früheren Ausstieg ermöglichen

4. Hilfen für Angehörige sind immer auch präventive Maßnahmen.
    Sie können erheblich dazu beitragen,
    den sich oft über Generationen fortsetzenden Kreislauf der Suchterkrankung
    in Familien zu durchbrechen.
Hoyerswerda Citytower